Mischling 5 Jahre alt, 56 cm 25 kg kastriert, geimpft, gechipt, gesund,
Auri ist sehr lieb, zährtlich und menschenorientiert, geht gut an der Leine, ohne zu ziehen. Sie ist klug, gehorsam, katzenfreundlich. Auch Auri versteht sich gut mit anderen Hunden. Auri ist ein schönes Mädchen, hat eine interessante Gesichtszeichnung, in denen die Augenbrauen hervorstechen, was ihr einen ausdrucksstarken Blick verleiht. Als Auri fotografiert wurde, drückte sie sich förmlich an den Menschen und verharrte in dieser Position. Wer weiß was ihre Gedanken waren, vielleicht die Erinnerung an ihr altes Leben, wo alles noch einen Sinn hatte. Frühe lebte Auri zu Hause, Ihr Frauchen liebte sie und sie waren beide glücklich. Das Frauchen starb plötzlich und die Verwandten haben Auri in ein Tierheim gebracht. Was bedeutet der Mensch für den Hund? Das ist seine Welt und sein Lebensinhalt. Und jetzt stellt euch vor, dass plötzlich diese Welt zusammenbricht. Das Herrchen ist gestorben und die Kinder stellen fest, dass ein Hund anstrengend ist und Verantwortung bedeutet, die sie lieber abgeben möchten. Also bringen sie den Hund ins Tierheim, drücken dem Mitarbeiter die Leine und die Fressnäpfe in die Hand (wie naiv gedacht, denn dort gibt es nur verbogene und zerlöcherte Eimer), und verschwinden genauso schnell wie sie gekommen waren. Es gibt Hunde, die winseln und versuchen, sich zum Herrchen zurückzureißen. Auri sah ihnen nur hinterher, sie hatte verstanden, dass sie nicht zurückkommen werden, sie hatte es schon an dem Morgen verstanden, als sie sich auf den Weg gemacht hatten. Was ist ein Tierheim? Das ist ein Feld, wo hinter metallenen Gardinen auf die Schnelle ein paar Zwinger zusammengezimmert wurden und ein kleines Stück Land umgeben von Stacheldraht. Das ist ein ständiges nicht enden wollendes Gebelle weiterer 2000 Hunde. Der Lärm beginnt um 7 Uhr früh und hört nicht auf zu verhallen. Das ist ein Platz, wo Wasser bereits ein Fest bedeutet, wenn es denn vorhanden ist und das Futter vom Allerbilligsten ist und meist mit Spänen vermischt wird. Ein Mitarbeiter auf 300 Hunde, der es kaum schafft Wasser und Futter hinzustellen, zum Saubermachen fehlt dann schon die Zeit. Dann gibt es da noch die Volontäre, die freiwilligen Mitarbeiter, aber die sind verschwindend gering. Sie schaffen nur wenige Hunde auszuführen, indessen die anderen mit hohen Sprüngen versuchen, auf sich aufmerksam zu machen, um auch in den Genuss von Luft und Wald zu kommen, der ihnen so selten beschieden ist. Wer von den Hunden das Glück hat, zum Fotoshooting eingeladen zu werden, kann vielleicht für einen kurzen Moment das Gras unter den Pfoten spüren, aber das dauert auch nicht länger als 20 Minuten. Die Tage und Monate vergingen. Ehemalige Haustiere haben es noch schwerer, sich anzupassen, sie waren einst ein anderes, ein Familienleben gewöhnt. Es gibt hier keinen Ausweg aus der Höllenhitze, der eiserne Vorhang heizt sich in der Sonne auf, Erholung gibt es nur Nachts, wenn es kühler wird. Im Winter gibt es kaum Rettung vor der Kälte, egal wie man sich zusammenrollt, in Russland ist es kalt. Aber das Allerschlimmste ist das Fehlen eines Menschen an ihrer Seite. Auri muss noch ein Chance bekommen und wir hoffen, dass bald wunderschöne Auri Zuhause wohnen wird.
Video https://youtu.be/0fP15brF29M