Er fährt mit mir nach Stechow im Havelland (Brandenburg). Was ist das? Eine Vierbeinerin und eine Zweibeinerin warten auf mich. Ich steige aus. Ich begrüße die Vierbeinerin. Sie heißt LARA und ist im Urlaub in Stechow. Sie erklärt mir, wie es in Stechow langgeht.
Heute, 29. Januar 2024, kann ich sagen, gut, dass ich in Stechow bin. Ich habe meine Zweibeiner gut erzogen. Ich habe die Aufgaben verteilt. Alle kennen mich in Stechow. Das Leben kann so schön sein.
Übrigens: LARA ist wieder zu Besuch. Toll!
Ich habe das Jahr genutzt. Ich habe die Aufgaben verteilt. Meine Zweibeinerin holt mit mir morgens die Zeitung aus dem Kasten. Nach ihrem Frühstück bekomme ich meins. Dann ist mein Zweibeiner für die erste größere Runde zuständig. In der warmen und hellen Jahreszeit haben wir anschließend viel draußen gearbeitet. Also er hat den Rasen gemäht, ich habe das sehr aufmerksam beobachtet. Er hat alles richtig gemacht. Um es klar zu sagen: für die Verpflegung ist mein Frauchen zuständig. Für das Toben zu Hause mein Herrchen.
Am Nachmittag geht es dann mit meiner Freundin INSA auf die große Runde. Da rasen wir über das Feld, durchs Gebüsch und erschrecken die Pferde. Aber die kennen uns. Manchmal toben sie mit. Wenn ich die Schnauze voll habe, drehe ich mich um und gehe nach Hause. Ich laufe dann -stur wie ein Panzer- meinen Weg entlang. Mich interessiert dann auch nicht, was links oder rechts passiert. Und die Autos fahren schön langsam hinter mir her. Ich habe alles im Griff.
Bis auf zwei Hunde komme ich mit allen gut aus. Insbesondere mit meiner Nachbarin und Freundin INSA. Was mich total kalt lässt, sind die Fußhupen. Die veranstalten einen Lärm und nichts dahinter. Manchmal glaube ich sogar, dass sie einem Herzinfarkt sehr nahe sind.
Das Schöne ist, dass ich ein Auto habe. Ich habe schon am ersten Tag das Auto zu meinem Besitz erklärt. Meine Zweibeinerin hat die Rückbank ganz toll kuschelig gestaltet. Wenn ich meine Ruhe haben möchte, dann stelle ich mich an die Tür zum Hauswirtschaftsraum. Wenn die geöffnet ist, geht es in die Garage. Vor der Autotür bleibe ich dann stehen. Es wird mir aufgetan. Ich springe auf meine Rückbank und kuschele mich ein. Wenn ich genug habe, sage ich Bescheid.
Ich darf auch fast überall mit hin. Manchmal ist es richtig toll, manchmal stink langweilig. Da ich nun mal ein Dorfhund bin, habe ich in der Stadt Schwierigkeiten mich zu Recht zu finden. Aber meine Beiden helfen mir dann. Ich gehe auch brav an der Leine bei Fuß.
Ja und dann war da noch Silvester. Schon am späten Nachmittag fing die Knallerei an. Und sie wurde immer lauter und doller. Ich hatte solche Angst. Immer wenn ich meine Geschäfte abwickeln wollte, knallte es. Da blieb ich dann doch lieber im Haus. Meine beiden waren sehr tapfer. Sie haben mich getröstet, beruhigt, mit mir auf dem Fußboden gesessen und mein Zweibeiner hat ganz lieb mit mir gekuschelt. Ich hatte mehrere Tage zu tun, um dieses schreckliche Erlebnis zu verarbeiten.
Ich füge noch einige Bilder bei.
So, lieben Leserinnen und Leser, das war mein Jahresbericht. Ich glaube, meine Beiden sind froh, dass ich sie gefunden habe.
Bleibt gesund!
Euer Rudolf aus Stechow.